Baumpython - Morelia Viridis

Haltungsrichtlinien

Der grüne Baumpython ist in meinen Augen wirklich ein Juwel unter den Schlangen. Wenn er zusammengerollt auf seinem Ast liegt, ist das schon ein besonderer Anblick. Entgegen den meisten Schlangen, die tagsüber in einem Versteck liegen, hat man dieses Tier den ganzen Tag über im Blickfeld. Der Baumpython ist in der Regel nicht darauf bedacht, sich möglichst unauffällig zu verstecken und zu tarnen, sondern präsentiert sich oft in aller Schönheit frei auf einem Ast liegend und nicht versteckt hinter Pflanzen. Weiterhin haben diese Schlangen die Eigenschaft, dass sie sich immer - falls die Temperaturen es zulassen - an die höchste Stelle im Terrarium ablegen. Installiert man die Äste so, dass die höchste Stelle direkt im Blickfeld liegt
, kann man die Schlange den ganzen Tag bewundern.
Der Baumpython kommt ursprünglich aus Indonesien. Hier ist er auf Papua New Guinea und auch auf den umliegenden Inseln zu finden. Ebenfalls gibt es eine kleine Population auf Cape York in Australien. Auf Papua New Guinea haben sich im Laufe der Evolution verschiedene Unterarten gebildet. Da die umliegenden Inseln seit sehr langer Zeit schon isoliert sind, haben sich auch hier verschiedene Unterarten bilden können. Hier gibt es die Aru Morphe, den Biak, den Merauke, den Sorong, den Jayapura und noch einige andere. Zwischen diesen eindeutigen Abgrenzungen gibt es teilweise Mischformen. Wenn man an die Festlandvarianten denkt, gibt es - wenn man von hohen Bergketten einmal absieht - keine natürlichen Barrieren, die ein Vermischen dieser Arten - zumindest in den Grenzgebieten - verhindern. Weiterhin werden oft die Verschiffungshäfen angegeben, und nicht das Fanggebiet. Deshalb sollte man mit den Herkunftsangaben sehr vorsichtig umgehen. Bei den Baumpythons ist es auch wie bei vielen anderen Tierarten und Unterarten; sie werden häufig aus Unkenntnis oder auch absichtlich vermischt verpaart. Deshalb auch hierbei der Rat, bei einem seriösen Züchter zu kaufen. Bei dem Thema Mischverpaarung werden bis heute heftige Diskussionen geführt. Die Einen legen Wert auf die Beibehaltung der Reinrassigkeit, die Anderen interessiert nur eine gute optische Erscheinung (was auch wieder Geschmacksache ist). Da die Tiere wahrscheinlich nicht mehr in die Natur zurück kommen, kann man auch hier gespaltener Meinung sein.
Vielleicht wird es auch einmal eine Zeit geben, in der es keine natürlichen Bestände mehr gibt. Es währe nicht die erste Art die ausgerottet wurde. In solch einem Fall ist es natürlich besonders wichtig, dass man noch Tiere der Ursprungsform besitzt. Es wird wohl weiterhin ein brisantes Thema bleiben. Wichtig ist hierbei aber, dass man von dem Verkäufer, sprich Züchter (bitte nicht aus zweiter Hand) eine ehrliche Auskunft über die Abstammung seiner Nachzuchten erhält. Erlauben Sie mir bitte an dieser Stelle gleich den Hinweis zum Kauf eines Baumpythons: Niemals einen Wildfang, der aus der Natur entnommen wurde, kaufen. Es gibt mittlerweile genug Züchter, die den Bedarf an Schlangen abdecken können, dass ein Raubbau an der Natur nicht stattfinden muss. Deshalb hier mein ausdrücklicher Rat: Kaufen Sie nur bei einem Züchter, dann wissen Sie, woher Ihre neue Schlange kommt und können noch einige Tips über die Haltung und Zucht von einem wirklichen Experten bekommen.
Oft liest man, dass der grüne Baumpython eine schwer zu pflegende Art ist, da sie äußerst anspruchsvolle Umgebungsbedingungen verlangt und jede Abweichung mit Krankheiten oder sogar mit dem Tod des Tieres quittiert. Ebenfalls soll Morelia Viridis äußerst bissige Eigenschaften besitzen und nur mit Schlangenhaken und dicken Lederhandschuhen zu handhaben sein. Diese Vorurteile kann ich durch jahrelange Haltung und Zucht nicht bestätigen. Ich möchte den grünen Baumpython oder Chondropython, wie er auch noch bezeichnet wird, nicht als Anfängerschlange bezeichnen, aber wenn man gewisse Grundregeln beachtet, ist eine reine Haltung dieser Tiere nicht übermäßig schwer, solange es sich um Nachzuchten handelt. Viele Käufer unserer Nachzuchten haben mitterweile selber Nachzuchten bekommen, obwohl sie vorher "nur" Nattern gepflegt haben. Dieses "nur" soll auf keinen Fall herablassend gemeint sein, sondern soll nur verdeutlichen, dass man für die Haltung von Baumpythons kein Reptilienspezialist sein muss. Wildfänge oder Farmzuchten, die leider immer noch angeboten werden, sind jedoch erheblich schwerer zu pflegen und es gehört schon einiges an Erfahrung dazu, auch diese Tiere gesund zu erhalten und sogar nachzuzüchten.
Generell sollte auf den Kauf von Wildfängen oder Farmzuchten verzichtet werden. Die Entnahme aus der Natur ist zudem illegal. Es werden oftmals tragende Tiere aus der Natur entnommen, auf Farmen zur Eiablage gebracht und nur im allerbesten Fall wird das Muttertier wieder in die Natur entlassen. Die Jungtiere werden oftmals ohne Fütterung direkt verschickt. Diese Vorgehensweise kann natürlich nicht der Arterhaltung dienen. Abgesehen von dem möglichen Parasitenbefall sind diese Tiere natürlich auch nicht futterfest. Da braucht man sich als Käufer eines solchen Tieres nicht zu wundern, wenn einem das Schnäppchen, das man denkt gemacht zu haben, in kurzer Zeit dahin siecht und verendet. Dieses Tier hätte, wenn wir es nicht gekauft hätten, in der Natur zur Arterhaltung dienen und ein langes Leben führen können. Daher ist meine nachdrückliche Bitte an diejenigen, die sich solch ein wunderschönes Tier zulegen wollen - stellen Sie den Preis nicht in den Vordergrund, sondern suchen Sie sich einen Züchter aus, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht, den sie auch am Sonntags oder noch spät abends, wenn sie dringend Hilfe brauchen, anrufen können. Ein gewissenhafter Züchter hat in der Regel auch nichts dagegen, wenn sie bei ihm die Terrarienanlage und die Elterntiere besichtigen wollen. Fragen sie den Züchter, bei welcher Behörde er die Zuchttiere und den Nachwuchs angemeldet hat. Ein gewissenhafter Züchter wird Ihnen diese Auskunft gerne geben. Bei einem Anruf bei dieser Behörde werden sie schnell erfahren, ob die Tiere wirklich aus der eigenen Zucht des Verkäufers kommen oder nicht. Viele Händler geben sich leider Gottes auch als Züchter aus. Haben Sie hier Zweifel, vereinbaren Sie einen Termin bei ihm zu Hause und Sie werden sehen, ob er die Tiere wirklich gezüchtet hat. Bestehen Sie auf eine Einsicht in sein Zuchtbuch. Jeder seriöse Züchter führt ein Zuchtbuch, in dem er jede Fütterung, Häutung und sonstige Ereignisse einträgt. So können Sie auch gleich sehen, ob die Schlange wirklich gut frisst. In der Regel werden Tiere als ware Fressmaschinen bezeichnet und kommt man dann nach Hause, hat man Probleme bei der Fütterung. Lassen Sie sich nicht mit Ausreden abspeisen. Bei einem Verkauf einer Schlange hat ein seriöser Züchter diese Aufzeichnungen dabei. Kann jemand dieses Buch nicht vorweisen, ist er nicht der Züchter, sondern hat die Schlange nur zugekauft. Dann ist meine Empfehlung nur: "Hände weg", sonst werden sie es bereuen.
Werden diese Dinge konsequent hinterfragt, können sie schnell die Spreu vom Weizen trennen. So können sie schnell die seriösen Züchter von den Unseriösen unterscheiden. Kaufen Sie nur kräftige Tiere, die schon mindestens 5-10 Mal gefressen haben. Tiere die aufmerksam sind, die sich natürlich bewegen, die auf der Hand züngelnd die Umgebung erkunden und vor allem die kräftig in der Farbe sind und einen vollkommen vitalen Eindruck machen. Besonders wichtig ist es auch auf die Wirbelsäule zu achten. Ist sie gerade oder hat sie einen Knick. Oft wird versucht, durch Poppen das Geschlecht des Tieres zu bestimmen, wenn es unter einem Jahr alt ist. Das ist sehr gefährlich. Die jungen Baumpythons haben eine sehr empfindliche fragile Wirbelsäule, die bei einem derartigen Versuch schnell gebrochen ist. Es darf niemals ein Baumpython unter einem Jahr geschlechtsbestimmt werden. Wenn all diese Bedingungen erfüllt sind, haben sie ihr Geld gut angelegt und werden viel Freude an dem Tier haben. So werden sie Ihrem neuen Pflegling von Anfang an die besten Bedingungen für einen guten Start ins Leben geben und ihn später nicht als Problemfall bezeichnen müssen. Tragen sie also dazu bei, die Tiere aus der Natur auch in der Natur zu belassen, und den Bedarf der Terrarianer ausschließlich aus Nachzuchten abzudecken. Nur wenn uns das gelingt, können wir den Schmugglern von exotischen Tieren das Handwerk legen, weil sie dann diese Tiere nicht mehr verkaufen können. Dadurch schützen wir die Natur und ersparen vielen Tieren großes Leid. Lassen Sie uns den Raubbau an der Natur eingrenzen und die Tiere und Pflanzen in der Natur schützen. Wir alle können dazu beitragen, indem wir diese Tiere nachzüchten und unseren Bedarf auch ausschließlich aus den Nachzuchten decken. Es gibt als Tierhalter sowieso kein höheres Ziel, als die Tiere die man hält auch zur Zucht zu bringen (natürlich nur soweit es auch Bedarf an Nachzuchten gibt). Daran sieht man auch, dass sich die Schlangen wohl fühlen und man den Tieren die optimalen Bedingungen bietet.

Die Haltung

Beim Kauf eines Baumpythons ist einiges zu beachten. Morelia viridis fällt unter das Washingtoner Artenschutzabkommen Anhang II, das bedeutet, dass man von dem Verkäufer ein Herkunftsnachweis bekommen muss (unbedingt darauf achten). Darauf muss vermerkt sein, um was für ein Tier es sich handelt, wo das Tier herkommt, bei welcher Behörde es gemeldet wurde und wer der Käufer ist. Nach dem Kauf muss das Tier bei der unteren Tierschutzbehörde angemeldet werden, d.h. man teilt der Behörde mit, dass man ein Baumpython gekauft hat. Dieses kann mit einen ganz formlosen Brief geschehen. Es versteht sich von selbst, dass ein neu erworbenes Tier zuerst immer in Quarantäne gehalten wird. Es kann trotz guter Haltung und Herkunft durch den Stress beim Transport und dem Verkauf auch einmal krank werden, ohne das man dem Verkäufer dafür die Schuld geben kann. Durch den Stress kann das Immunsystem geschwächt sein und bietet somit den unterschiedlichsten Vieren, Bakterien und Parasiten die Möglichkeit, sich zu vermehren. Es ist dabei ähnlich wie bei uns Menschen. Wir haben auch ständig die unterschiedlichsten Bakterien und Vieren im Körper, ohne dass wir ständig krank sind. Wird aber das Immunsystem durch irgend einen Umstand geschwächt, kann der Körper die "Angreifer" nicht mehr abwehren und sie können sich explosionsartig vermehren. So können Krankheiten kurz nach dem Verkauf auftreten. Dieses entschuldigt aber nicht die Verkäufer, die absichtlich kranke Tiere zum Verkauf anbieten. Deshalb schauen Sie sich die angebotenen Tiere mit aller Sorgfalt an und untersuchen Sie sie auf die o.g. Kriterien. Bevor man riskiert, seinen gesamten Bestand an Schlangen zu infizieren, ist eine Einzelhaltung angebracht. Auch sollte man bei der ersten Kotabgabe eine Probe bei einem reptilienbewanderten Tierarzt zur Untersuchung abgeben. Die Quarantänezeit sollte sich schon über einige Monate hinziehen, da Krankheiten erst verzögert auftreten können. Es ist anzuraten, Quarantänebecken sehr spartanisch einzurichten. Das hat den Vorteil, dass es sehr übersichtlich und leicht zu reinigen ist. Es sollte neben den technischen Gerätschaften wie Heizstrahler und Licht eine Wasserschale und eine Ablagemöglichkeit haben. Die Ablagemöglichkeit sollte aus einem waagerechten Ast bestehen, der durch künstliche Hängepflanzen eine Versteckmöglichkeit bietet.  Ausgelegt wird der Bodengrund mit Zeitungs- oder Vliespapier. So kann man ohne große Umstände das Terrarium in einem guten hygienischen Zustand halten. Es hat zwar dadurch einen niedrigen optischen Wert, aber wenn die Reinigung und Desinfektion zu umständlich ist, macht man sie nicht so gerne und dadurch vielleicht auch seltener. Durch diese spartanische Einrichtung gibt man Zecken und Milben keine Möglichkeit, sich zu verstecken, erkennt sie sehr leicht und kann sie sicher bekämpfen. Ein guter Pfleger sollte seine Tiere ständig beobachten und deren Verhalten studieren. Kennt man das normale Verhalten der Tiere, fällt einem sehr schnell auf, wenn sich die Schlangen abnormal verhalten und man kann sofort reagieren.
Die Haltungsbedingungen sollten sich von denen im endgültigen Terrarium nicht unterscheiden. Die Temperaturen können am Tag um die 30 o C sein. Die Nachttemperaturen entsprechend um 4-5 o C  niedriger. Die Luftfeuchtigkeit (LFT) wird von vielen Terrarianern zu hoch eingestellt. Gewöhnlich reicht eine Feuchtigkeit zwischen 65 und 90 % vollkommen aus. Tagsüber kann man die LFT zwischen 65 und 75 % einstellen. Nachts, wenn die Temperatur niedriger ist und die Luft nicht so viel Feuchtigkeit speichern kann, erhöht sich die Luftfeuchte automatisch um 15 – 20 %. Erreichen kann man die  LFT indem man eine Wasserschale auf eine Heizmatte stellt. Dadurch verdampft viel Feuchtigkeit (Bei dieser Art der Befeuchtung muss das Wassergefäß mit einem Drahtgewebe abgedeckt sein und mindestens alle 2-3 Tage komplett gereinigt werden, da bei diesem warmen Wasser sich die Bakterien explosionsartig vermehren. Die Abdeckung ist dazu gedacht, dass die Schlangen nicht aus diesem Gefäß trinken, sondern nur aus einem mit ständig frischem Wasser). Reicht das nicht aus, kann man sich einen Bodengrund installieren, der viel Wasser speichern kann. So braucht man nur den Bodengrund ausreichend zu bewässern und bekommt so eine höhere LFT. Kurzfristig kann man auch mit einer gewöhnlichen Blumenspritze (aber bitte ohne den restlichen Blumendünger) das Terrarium mit einem feinen Nebel besprühen und erreicht so innerhalb kürzester Zeit eine hohe LFT. Staunässe muss aber unbedingt vermieden werden, da der Bodengrund zu schimmeln anfangen kann. Wichtig ist auch ein ausreichender Luftaustausch, den man über eine genügende Anzahl von Lüftungsschlitzen erreicht. Er sollte ausreichend sein, aber auch nicht zu groß, da darunter wieder die Luftfeuchtigkeit leidet.
Die Größe des Terrariums richtet sich nach der Größe der zu haltenden Schlange und dem Bewegungsdrang des Tieres. Ein Terrarium von 140 x 60 x 60 ist für einen ausgewachsenen Baumpython vollkommen ausreichend. Zu der Frage der Höhe und Breite des Beckens gibt es unterschiedliche Meinungen. Die Einen sagen, es solle wegen der arobicolen Lebensgewohnheiten (Baumbewohner) möglichst hoch sein, die Anderen sagen lieber breiter als hoch. Meine ersten Terrarien waren höher als breit. Später habe ich auch breitere Becken ausprobiert und habe mich letztendlich für die breitere Variante entschieden. Ich bin der Meinung, dass man in einem breiteren Becken die klimatischen Verhältnisse besser einstellen kann als in höheren. Nichtsdestotrotz habe ich in beiden Arten Schlangen gehalten und auch erfolgreich nachgezüchtet. Wichtig bei der Einrichtung sind genügend ausreichend dicke Äste in unterschiedlichen Höhen. So kann die Schlange sich die für sie angenehmste Position aussuchen. In der Nähe des Heizstrahlers und im oberen Bereich des Terrariums sind höhere, weiter weg und in den unteren Bereichen die niedrigeren Temperaturen. Die Äste sollten niemals dünner als die Schlange sein. Ansonsten können sich bei der Schlange Verdauungsprobleme einstellen. Bei der Beleuchtung hat man auch eine große Auswahl an Möglichkeiten. Schlangen brauchen im Gegensatz zu Echsen keinen UV Anteil im Licht um Vitamin D zu bilden. Somit hat man eine breite Auswahl an Leuchtmitteln. Man kann Neonröhren installieren, oder aber Energiesparlampen benutzen. Da in einem intakten Dschungel wenig Licht bis in die unteren Etagen vordringen kann, brauchen auch die Baumpythons nicht zu viel Licht. Lieber etwas Dämmerlicht, als zu grell. Ich habe die Beleuchtung im dem Becken drin, so dass die Lampen ebenfalls zum Heizen des Terrariums genutzt werden und keine Wärme verloren geht. Ganz wichtig ist es jedoch, dass die Schlange sich nicht um die Lampe und den Heizstrahler wickeln kann. Dieses führt unweigerlich zu starken Verbrennungen, die das Leben der Schlange gefährden. Man sollte grundsätzlich diese Wärmequellen absichern, indem man sie zum Beispiel mit einem Drahtkorb schützt. Ebenfalls muss man unbedingt oberste Sorgfalt bei der Verlegung der Kabel walten lassen. Alle Kabel müssen sauber verlegt und befestigt sein. Baumpythons haben die Eigenschaft, sich immer an der höchsten Stelle ablegen zu wollen. Wenn also ein Stromkabel nicht richtig an der Decke befestigt ist, kann es passieren, dass sich die Schlange mit ihrem Gewicht auf das Kabel legt und es abreißt. Auch habe ich beobachten können, dass sich die Schlangen gerne um die Lampen wickeln. Auch wenn es ein relativ kalter Strahler ist und man ihn wegen der Wärme nicht zu schützen braucht, kann es vorkommen, dass die Schlange mit ihrem Gewicht das Kabel aus der Lampe reißt (tatsächlich schon vorgekommen). Das ist bei stromführenden Kabeln für die Schlange lebensgefährlich.

Pflanzen gehören ebenfalls in ein Chondroterrarium. Man kann hier ohne weiteres auf lebende Pflanzen zurückgreifen. Hierbei sind alle Hängepflanzen wie Efeu oder Aronstabgewächse geeignet. Künstliche Pflanzen sind ebenfalls gut zu gebrauchen. Diese kann man auch immer wieder bequem reinigen, desinfizieren und sie werden nicht so schnell zerdrückt oder abgerissen, wenn die Schlange einmal darüber kriecht oder sich daran festhält.